So wechselvoll wie die Namen dieses Gebäudes ist auch seine Geschichte – immer sehr mit dem öffentlichen Leben Grünas verbunden.
Ortsrichter Vieweger hatte 1812 das einzige Ausschankrecht des Ortes von seiner Erbschänke (heute Folklorehof) in das neue imposante Gebäude an der heutigen Chemnitzer Straße verlegt.
Nach der „Wende“ war hier ab 1994 der „Gasthof zum Erzgebirge“; ab 1997 hieß das Haus „Kulturhaus in Grüna“ (KiG). Doch war es schwer bis unmöglich, das Gebäude mit großem Saal und riesigen Nebenräumen kostendeckend zu betreiben, ohne finanzkräftigen und motivierten „Trägerbetrieb“. Ging das Interesse der Bevölkerung an Kulturveranstaltungen zurück oder deren Niveau und Attraktivität – es fand sich kein Käufer, und die Wismut versteigerte das Objekt an eine westliche „Firma“, deren Pläne wohl größer waren als ihre Möglichkeiten.
Herausgeber: Heimatverein Grüna. 2013. S. 172.